Von 43 zu über 200 Mitarbeitenden und vom Schweizer Hosting-Anbieter zum europaweiten Cloud- und SaaS-Akteur: Die Entwicklung von Infomaniak seit 2015 ist phänomenal! Um unser Wachstum unter Wahrung von Menschlichkeit und Betriebseffizienz zu fördern, wird unsere interne Organisation angepasst. Kürzere Projekte ermöglichen, schnelles Feedback zur eigenen Tätigkeit zu erhalten, Produkte rascher weiterzuentwickeln und die Wirkung ganzheitlich zu betrachten. Unsere Entwicklungsprozesse werden vereinheitlicht, um die Qualität und interne Synergien zu erhöhen und unsereBeiträge zu Open-Source-Software zu systematisieren.

„Diese schrittweise Entwicklung steht in einem natürlichen Zusammenhang mit der Geschichte von Infomaniak, das sich immer wieder neu zu erfinden wusste, um sich von innen an Änderungen von Kontext und Umfeld anzupassen. Julien Viard, VP of Engineering bei Infomaniak

Mitarbeitende richtig einsetzen und unter Wahrung unserer DNA wachsen

Um immer stärker vernetzte produktive Anwendungen zu entwickeln und eine wachsende Zahl von Mitarbeitenden und Projekten zu koordinieren, passen wir unsere Arbeitsorganisation an. Ziel ist, interne Synergien zu fördern und die notwendigen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass sich alle anerkannt und am richtigen Platz fühlen.

Bei Infomaniak soll jeder das Gefühl haben, sich nicht verstellen zu müssen und eine sinnvolle Tätigkeit zu verrichten.

Welchen Stellenwert hat der Einzelne gegenüber seinen Kolleginnen und Kollegen? Wie lässt sich die individuelle Weiterentwicklung als Entwickler, Systemingenieur oder Support-Mitarbeitender bewerten? Wie wird die eigene Laufbahn aufgebaut? Wie kann man das tun, was man mag?

Um die Menschen, die die Entwicklung von Infomaniak voranbringen, aufzuwerten, erstellen wir eine sogenannte «Engineering Ladder», welche die verschiedenen Rollen und Verantwortlichkeiten bei Infomaniak versinnbildlicht. Dies ermöglicht eine präzisere Differenzierung zwischen den verschiedenen Tätigkeiten. Jede Sprosse auf der Leiter ist akkurat beschrieben. So können sich Mitarbeitende selbst einschätzen und – mithilfe ihrer Vorgesetzten – Lernbereiche und Verbesserungspotenzial ausmachen. Diese Transparenz in Bezug auf Erwartungen und Kompetenzen der Arbeitsplätze trägt ebenfalls zur gerechten Lohnpolitik bei, in deren Rahmen Kompetenzen und die konkrete Wirkung belohnt werden – und nicht die Betriebszugehörigkeit oder die bessere Hervorhebung eigener Leistungen.

Agilere Teams, um unsere Effizienz zu bewahren und schnell die Früchte der eigenen Arbeit zu erkennen

Die Produktivitätstools von Infomaniak bilden ein Ökosystem, das in die Lancierung einer Suite mit Online-Produktivitätstools für Unternehmen und Privatnutzer mündet. Um sämtliche Anwendungen dieses Ökosystems harmonisch weiterzuentwickeln, werden Teams schrittweise nach Produkten statt nach Fachbereichen und Abteilungen strukturiert. Diese auf unsere Entwickler zurückgehende Tendenz zahlt sich aus und wird künftig in der Produktion (Systemingenieure), dem Support, bei UX-Designern sowie in der Abteilung für Projektverwaltung (PMO) umgesetzt.

«Wir lösen uns nach und nach von der traditionellen Segmentierung(admin/prod/dev/support/UX Design), um Teams mit vielseitigeren Kompetenzen und besserer Kommunikation zu formen. Jedes Produkt geht mit einem multidisziplinären Team einher, das sich eigenständig orientieren kann, um effizienter voranzukommen – ohne die Fortschritte anderer Teams zu gefährden oder von ihnen abzuhängen.» Julien Arnoux, VP of Engineering bei Infomaniak

Aufspaltung der Entwicklung in kleine Projekte, um unser Ökosystem harmonisch weiterzuentwickeln

Heutzutage will jeder zu Produkten beitragen, die eine Wirkung erzielen und die eigenen Kompetenzen entwickeln. Wie lassen sich die Übernahme von Verantwortung, Arbeitsmoral und kreative Energie fördern? Statt Gefahr zu laufen, sich in einem unrealistischen Mammutprojekt zu verlieren, teilen wir grosse Projekte in mehrere kleine Phasen auf und berücksichtigen dabei im Rahmen der Möglichkeiten individuelle Vorlieben und Kompetenzen. Das soll sicherstellen, dass dabei auch Freude, Ungezwungenheit und Effizienz nicht zu kurz kommen. Die Projektkoordinatoren sind dafür zuständig, die Erwartungen der Mitarbeitenden, ihre Kompetenzen und die gewünschte Stossrichtung ihrer Entwicklung miteinander in Einklang zu bringen.

Die Segmentierung grosser Projekte ermöglicht, Produkte schrittweise und nicht überstürzt weiterzuentwickeln. Kunden kommen so unverzüglich in den Genuss von Verbesserungen, ohne dass das Benutzererlebnis beeinträchtigt wird. Analog zu Windows, macOS und den Betriebssystemen für Mobilgeräte favorisieren wir aktuell eine sanfte und kontinuierliche Weiterentwicklung von Produkten.

Interne Synergien mit Open Source erhöhen

Code freigeben und unsere Entwicklungen harmonisieren und beschleunigen

Je stärker Teams in Silos eingeteilt sind, desto weniger sind sie in der Lage, untereinander zu kommunizieren und die Erfolge ihrer Arbeit zu teilen. Unter diesen Umständen sind Teams mit gemeinsamen Problemen konfrontiert, und in der Arbeit kommt es häufig zu Doppelspurigkeiten.

Wir nehmen eine grundlegende Vereinheitlichung der Prozesse vor, um unsere technischen Fortschritte in standardisierte und wiederverwendbare Module zu überführen. So ist unser Code zunächst intern in bereichsübergreifenden Bibliotheken verfügbar, auf die alle Teams zugreifen können. Dies erleichtert es im Folgenden ungemein, die Arbeit anderer Teams gewinnbringend zu nutzen und andere Projekte voranzubringen. Durch diese Vorgehensweise können wir das Tempo der Entwicklung unserer Anwendungen beschleunigen und die Qualität erhöhen.

Der Open-Source-Community mehr zurückgeben

Die Technologien von Infomaniak basieren grösstenteils auf dem Open-Source-Standard, zu dem wir bereits beitragen (OpenStack, mobile Apps, Debian). Ausserdem beteiligt sich Infomaniak finanziell an Grossereignissen der Open-Source-Community, darunter die WordCamps, die Joomla Days, die Drupal Camps oder die DebConfs, welche das wichtigste Meeting der Debian-Entwickler darstellt.

Durch die Schaffung von Bibliotheken und die gemeinsame interne Nutzung unserer Ressourcen gehen wir noch einen Schritt weiter und geben der Open-Source-Community noch mehr zurück. Die Standardisierung unserer Prozesse wird ermöglichen, unsere Beiträge noch wesentlich stärker zu systematisieren als gegenwärtig. Zudem werden wir Backend- und Frontend-Guilds mit Personen einführen, die für die gegenseitige Kommunikation zuständig sind.

Wachsen und die DNA von Infomaniak bewahren

Auch wenn sich Grösse und Reichweite von Infomaniak ändern, bleibt unsere DNA doch unangetastet. Infomaniak bleibt Infomaniak. Wir passen unsere Arbeitsorganisation mithilfe des erforderlichen Instrumentariums an, um harmonisch gegenüber Mitbewerbern zu wachsen, die ihre Mitarbeitenden nicht immer in den Mittelpunkt ihres Wirkens stellen.

Agiler und progressiver Wandel

„Unsere Verbesserungen sind in Wirklichkeit „work in progress“. Folglich dürfen keine umstürzenden Veränderungen von jetzt auf gleich überwartet werden. Wir lassen uns Zeit für die Einarbeitung der Mitarbeitenden, damit jeder seinen Platz findet und sich entfaltet. Das ist für uns von grösster Bedeutung.“ Marc Oehler, CEO von Infomaniak

Wir bleiben offen gegenüber Initiativen, Rückmeldungen von Projekten, Anregungen für Weiterentwicklungen oder der Teilnahme an Projekten. Unser Workflow passt sich durch Priorisierung und frühzeitige Brainstorm-Sitzungen an, damit einzelne Prozesse nicht unterbrochen werden und der Mensch maximal einbezogen wird. Statt Kompetenzen zu vermischen, arbeiten wir mit separaten Projektleitern, Entwicklern, Systemingenieuren und UX-Designern. Die Teams sind dynamischer und lösen sich regelmässiger ab. Auch die Verantwortlichkeiten wechseln häufiger, was der wachsenden Zahl von Mitarbeitenden und Projekten Rechnung trägt.  Diese Konstellation ist nicht nur für den Einzelnen motivierender, sondern fördert auch die Wissensweitergabe und stärkt das Verantwortungsbewusstsein der Teams weiter.

Warum menschliche Kriterien wichtig sind

Eine berufliche Laufbahn kann nur dann optimal verlaufen, wenn Entfaltung, Freude und Ungezwungenheit bei der Arbeit gegeben sind. Um die Wissensweitergabe zwischen Gleichgesinnten zu beschleunigen, erweitern wir ebenfalls das Mentoring in bestimmten Teams und richten «Profiltandems» aus einem erfahrenen und einem unerfahrenen Mitarbeitenden ein.

Die «Engineering Ladder» soll ein transparentes und robustes Umfeld schaffen, um der eigenen Laufbahn die richtigen Impulse zu geben und sich in seiner Rolle nützlich und selbstsicher zu fühlen. Ein solcher Ansatz ermöglicht ohne Frage, sich schnell und präzise auf einer Kompetenzskala zu positionieren und sich selbst und das eigene Umfeld besser zu kennen. Doch letztlich ist das nur die halbe Miete.

«Die Schwierigkeit besteht darin, auf unseren Bedarf abgestimmte technische Profile zu verpflichten und dabei insbesondere auszuloten, wie es um die Fähigkeiten für Anpassung, Kommunikation und Zusammenarbeit bestellt ist. Denn diese ermöglichen, sich zu entfalten und sich über verschiedene Aufgaben weiterzuentwickeln. » Martial Fol, Production Manager bei Infomaniak

Selbstverständlich fühlen wir bei der Einstellung den Fachkompetenzen auf den Zahn. Wir führen aber auch mehrere Gespräche, in denen wir andere Kriterien wie Soft Skills, Teamfähigkeit, Hilfsbereitschaft für andere, die Vereinbarkeit mit Gruppenarbeit (Transversalität) und Unternehmenskultur bewerten können. Diese Aspekte tragen letztlich genauso viel zum Erfolg von Infomaniak bei wie alle anderen.

Drastische Qualitätsverbesserung

Die «Engineering Ladder» fördert die gewinnbringende Nutzung und Weitergabe von Komponenten (Code), die produkt- und teamübergreifend verwendet werden können. Unsere Technologien sind mit einem stärker bereichsübergreifenden Know-how und Phasen für die technische Validierung unterlegt, die noch umfassender sind als derzeit. Durch diese Qualitätssteigerung wird der Bereich Qualität gestärkt. Gleichzeitig beschleunigt sich die Konsolidierung von Standards, beispielsweise mit Blick auf Testreihen, Unit-Tests, Funktionstests, Implementierungstests, Stack-Trennung, die fortwährende Aktualisierung von Bibliotheken, Versionen usw.

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